Wer online nach dem richtigen Partner sucht, kommt um Blind Dates nicht herum. Aber wie hat sich das Blind Date im Lauf der Zeit verändert? Welche Dating-Events gibt es rund um das Blind Date? Antworten findest du hier.

Blind Date – Im Wandel der Zeit
Es gibt Blind Dates, seitdem es penetrante Freundinnen gibt, die einen unbedingt mit einem unbekannten Traumtypen verkuppeln wollen. Wahrscheinlich schlichen schon zu Zeiten des Neandertalers aufdringliche BFF´s (Best Friends Forever) um alleinstehende Steinzeit-Damen herum, um sie mit dem besten Freund des Höhlennachbars bekannt zu machen. Als es dann mit den Zeitungen oder „Gazetten“ auf einen Schlag auch Kontaktanzeigen gab, lief das Blind Date sicherlich schon etwas zivilisierter ab: Treffpunkt? Rosengarten, am Tag des Herrn zur sechsten Stunde. Erkennungsmerkmal? Er: eine rote Rose am Revers des Gehrocks. Sie: einen lindgrünen, paillettenbestickten Faltfächer in der Hand. Früher war einfach mehr Lametta.
Im Prinzip hat sich in Sachen Blind Date seit damals nicht viel geändert, außer dass es früher vielleicht etwas anonymer zuging. Entweder wurde das Rendezvous komplett von einer außenstehenden Person arrangiert und man wusste (bis auf ein Erkennungsmerkmal) gar nichts von seinem Gegenüber oder man hat sich per Brief und Telefon verabredet. Fragen nach dem Aussehen, den Vorlieben, Hobbies oder ob man auf gleicher Wellenlänge ist, konnten erst beim Treffen selbst geklärt werden. Lustmolche, Gestörte, verrückte Stalkerinnen und Jack the Ripper hatten da noch leichtes Spiel. Früher war einfach mehr Nervenkitzel.
Heute gibt es das Internet. Dank Google können wir unser Blind Date vor dem Treffen ausgiebig abchecken, inspizieren und kennenlernen. Du kannst nicht nur das Aussehen deines Gegenübers überprüfen. Du kannst sogar herausfinden, dass dein Date vor fünf Jahren den zweiten Platz in der Volleyball-Kreisliga gemacht hat, eine Petition gegen Walfang unterschrieben hat und mit dem Versand einer Ebay-Bücherkiste zufrieden war. Früher war einfach mehr Illusion.
Dank des Internets können Blind Dates heute per Mausklick arrangiert werden und Verkupplungsaktionen durch die BFF´s dieser Welt haben zum Glück weitgehend ausgedient. Du kannst selbst tätig werden und auf Angebote der verschiedensten Dating-Plattformen, Singlebörsen oder auf klassische Partneragenturen zurückgreifen. Per Online-Dating lassen sich schnell und einfach Kontakte aufbauen und regionale wie auch überregionale Blind Dates arrangieren. Heute, wo Singles oft mit Frustrationen, mangelnder Zeit oder ihren eigenen Ansprüchen zu kämpfen haben, kommt diese Strategie wie gerufen. Du wirfst einfach einen Blick in die virtuelle Single-Auslage, klickst ein paar mal, schreibst ein paar Zeilen, verabredest dich und wenn du willst, kannst du per Instagram noch schnell checken, was dein Date heute zum Mittag hatte. Dating-Apps wie Tinder gehen da noch einen Schritt weiter. Hier musst du nicht einmal mehr tippen, scrollen und klicken. Du wischst einfach nach links oder rechts – je nachdem, ob du dich mit dem Single treffen möchtest oder nicht. Du hast die freie Wahl und bei so einem großen Angebot wirst du ganz sicher auch jemanden finden. Auch wenn das Ganze nicht mehr viel mit einem klassischen Blind Date zu tun haben mag: Früher war einfach mehr Plackerei.
Das Blind Date und seine schrecklich nette Familie
Bei einem Blind Date im klassischen Sinne handelt es sich laut Duden um “eine Verabredung mit einer unbekannten Person”. Vor einiger Zeit hieß das noch, dass man sein Date vorher noch nie gesehen hat und auf dem Weg zu einer “blinden” Begegnung ist. Heute versteht man unter einem Blind Date eher ein Treffen mit einer Person, die man vorher noch nicht in natura gesehen hat. Weil Blind Dates heute bevorzugt über das Internet und mittels Partnerbörsen wie Parship, eDarling oder Elitepartner oder per “Mobile Dating” arrangiert werden, kann man sein Gegenüber meist schon vorher auf Fotos sehen, die Profilangaben abchecken und den ersten Kontakt knüpfen.
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Wären sämtliche Dating-Trends in einer Familienkonstellation angesiedelt, würde es sich beim Blind Date wohl um die ehrwürdige Oma mit vielen Nachfahren handeln. Da wäre zum Beispiel der Sohnemann – ein Zappelphilipp namens “Speed-Dating”, der in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Singles miteinander bekannt machen möchte. Bei dieser Variante des Blind Dates handelt es sich um ein organisiertes Single-Event, bei dem die Teilnehmer 5 bis 10 Minuten Zeit haben, um ihr Gegenüber kennenzulernen. Bei dem Reihum-Date wird ordentlich aufs Tempo gedrückt, denn hinter dem nächsten Tisch wartet schon der nächste Kandidat.
Der umtriebige Sohn war ziemlich produktiv und hat wiederum für ordentlich Nachwuchs gesorgt. Seine Kinder heißen “Power-Dating”, “Speed-Hating”, “Silent-Date”, “Song-Date” und “Drunk-Date” – der versoffene Enkel der ehrwürdigen Oma. Diese Single-Events können allesamt als Unterform des Speed-Datings betrachtet werden.
Unsere Oma hat noch andere Kinder: Da wäre beispielsweise die korpulente Tochter – eine typische italienische Mama namens , die manchmal auch “Jumping Dinner” genannt wird. Big Mama ist der Ansicht, dass Liebe durch den Magen geht und so ruft sie bei regelmäßig stattfindenden Events sämtliche Singles zusammen, damit sie sich beim Kochen und Schlemmen besser kennenlernen und verlieben können.
Ein weiterer Sohn unserer Blind-Date-Oma kann sich ganz zurecht eine “dufte Type” nennen. Der Spross mit dem Namen “Pheromon-Party” neigt allerdings zu Ausdünstungen, weshalb er von Oma gerne mal kritisch beäugt und naserümpfend bemäkelt wird. Das könnte daran liegen, dass eine “Pheromon-Party” nicht unbedingt jedermanns Sache ist und zu den ungewöhnlicheren Paarfindungsveranstaltungen gehört. Hier schwitzen Singles über Nacht in ein T-Shirt, um es anschließend zur Party mitzubringen, damit andere Singles daran schnüffeln und bestenfalls Gefallen daran finden können. Ein echter Schnupper(ex)kurs.